Die Welt der Fermentation eröffnet faszinierende Möglichkeiten für die Zubereitung von Lebensmitteln mit komplexen Aromen und gesundheitlichen Vorteilen.
Doch um den perfekten Fermentationsprozess zu erzielen, braucht es nicht nur die
richtigen Zutaten, sondern auch die richtige Umgebung. Eine Fermentationsbox, die Temperatur und Feuchtigkeit ideal reguliert, ist der Schlüssel zu Deinem erfolgreichen Fermentations-Projekt.
In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du Deine eigene einfache DIY Fermentationsbox bauen kannst.

Bau einer DIY-Fermentation-Box
Deine selbstgemachten Fermentationsbox muss folgende Dinge können: Wärme und Feuchtigkeit halten, aber gleichzeitig Luftzirkulation sicherstellen.
Eine Styroporbox eignet sich perfekt, sie kann nämlich Wärme und Feuchtigkeit gut halten. Um für eine gute Luftzirkulation zu sorgen, muss lediglich der Deckel einen Spalt offengehalten werden.
Um eine konstante Temperatur von 30 °C zu erreichen, empfehlen wir die Verwendung einer schwachen Wärmequelle, wie zum Beispiel eine Heizmatte inkl. digitalem Temperaturregler, die man auf den Boden der Styroporbox legt.
Der Temperaturregler ist mit einem Sensor ausgestattet, der die Temperatur der Umgebung überwacht und das Heizgerät nach Bedarf ein- und ausschaltet.
Wichtig ist, dass der Temperaturfühler in das zu fermentierende Produkt gesteckt wird und die Temperatur des zu fermentierenden Produkts überwacht wird, da durch den Fermentationsprozess oft selbst Wärme produziert wird und das Produkt nicht zu warm werden sollte.
Für die Regulation der Feuchtigkeit reicht es meist aus, geeignete Behälter zu verwenden, die die Feuchtigkeit im Produkt halten und nicht entweichen lassen. Gegebenenfalls können zusätzlich feuchte Tücher verwendet werden.
Anleitung für den Bau der DIY-Fermentationskammer
Du benötigst folgende Materialien
• Eine Styroporbox oder ein isolierter Behälter mit Deckel
• Eine Heizmatte mit integriertem Temperaturregler und Temperatursensor
In 5 Schritten zu Deiner eigenen DIY-Fermentationskammer
Wähle eine geeignete Styroporbox oder einen isolierten Behälter, der groß genug ist, um Deine Fermentationsbehälter aufzunehmen. Der Behälter sollte einen abnehmbaren Deckel haben.
Verbinde die Heizmatte mit dem Temperaturregler und dem Sensor und lege die Heizmatte auf den Boden der Styroporbox. Der Temperaturregler befindet sich an der Außenseite der Box, nur der Sensor ragt in die Box hinein. Mit diesem überwachst Du später die Temperatur.
Teste die Funktion Deiner Fermentationskammer, indem Du den Temperaturregler auf die gewünschte Temperatur einstellst und die Heizmatte einschaltest. Überprüfe, ob die Temperatur in der Fermentationskammer sich entsprechend Deiner Einstellungen ändert und stabil bleibt.
Platziere Deine Fermentationsbehälter in die Fermentationsbox. Halte den Deckel einen Spalt offen, um ausreichend Luftzirkulation zu ermöglichen.
Überwache die Temperatur in der Fermentationsbox und passe bei Bedarf die Einstellungen an.
Der Bau einer Fermentationsbox mag zunächst wie ein anspruchsvolles Projekt wirken, aber mit den richtigen Materialien und etwas Geduld kannst Du eine Umgebung schaffen, die Dir perfekte Fermentationsergebnisse liefert.
Ob für selbstgemachtes Sauerkraut, Kimchi oder die Herstellung von Koji und Miso – eine kontrollierte Fermentation wird Deine Kreationen auf ein neues Level heben.
Jetzt, wo Du weißt, wie man eine Fermentationsbox baut, steht Dir nichts mehr im Weg, um die Kunst des Fermentierens zu erlernen.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Experimentieren – und auf viele köstliche, selbstgemachte Delikatessen!

Autoren: Lukas & Marco
Lukas und Marco, die Gründer von Vungi, verbindet eine gemeinsame Faszination für Pilze und Fermentation. Sie tauchen tief in die Welt traditioneller Schimmelkulturen wie Misopaste ein und geben ihr Wissen weiter – von nachhaltiger Pilzzucht bis zu innovativen Küchenexperimenten.
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